Hallo @all.
Sind diese Zeiten nicht wundervoll?
Hallo Lothar, der „Text“, den Manfredo hier postete stammt von hier:
https://www.deutschlandfunk.de/inventur-...t-100.html
Es sind vier unterschiedliche Passagen, aus dem dritten Teil, des Gesamtwerkes.
Ich wäre aber vorsichtig mit einer positiven Beurteilung, lesen sich (nicht nur) diese Abschnitte wie aus einem Lehrbuch der Postmoderne. Sogar die „Angst vor der Erosion der sozialen Kohärenz“, ein Ausdruck, den das WEF, das „World Economic Forum“ verwendet und mit prägt, wird in den letzten Zeilen des ersten Absatzes geschürt. Jener Absatz beginnt damit, dass Bildung für alle nicht mehr gebraucht würde, um später unter Anderem über „Gestiegene Individualisierung“, dass Versagen der Schule zu deuten. Willkommen in der Gruppenidentität der Postmoderne, die in Kanada über die Bill 67 die „Kritische Theorie“ zur Allgemeinbildung als Grundlage ihrer „Politics Identity“ und der Zerstörung der Kultur indoktrinieren will.
„Bildung für alle“ wird selbstverständlich gebraucht, nicht zuletzt um diesem Wahnsinn Einhalt gebieten zu können. Jetzt und in Zukunft!
Es werden immer mehr Rufe laut, dass die „Psychologische Eigendynamik“ von „Social Media“, wie etwa Twitter, bisher nicht untersucht worden sind und somit ihre Auswirkungen und Schäden gar nicht einschätzbar wären. Auch das ist "Bildungssystem".
Aber wir brauchen ja keine „Bildung für alle“!
Klar, wenn man die Kultur - allen voran die westliche Kultur zerstören will, nur zu.
„Wer nicht fragt, bleibt dumm!“
Das war in meiner Kindheit ein Slogan - eine Aussage, die uns vermitteln sollte, dass wir vor Fragen keine Angst haben sollten, denn Bildung bedingt eine Eigenverantwortung, da sie eine „Hohlschuld“ darstellt!
Hohlschuld! Nicht Bringschuld!
Doch diese Erkenntnis wurde durch zwei Gegebenheiten untergraben:
A.) Viele Fragen waren nicht erwünscht, denn sie unterbrachen den Lehrablauf mitunter zu stark oder brachten den Leerer in Erklärungsnot.
B.) Bildung wurde mehr und mehr hinter „Bezahlschranken“ verborgen.
Punkt B.) erfuhr im Jahre 2008 eine Gegenbewegung in Form des „Guerilla Open Access Manifesto“, verfasst von Aaron Swartz, den ich als DEN Helden eines frei zugänglichen Bildungssystem oder besser - freien Wissens betrachte.
Wer mehr zu diesem „Internet-Aktivisten“ und seinen Kampf um „freies Wissen“ erfahren möchte, kann hiermit beginnen:
https://www.wikiwand.com/de/Aaron_Swartz
„Bildung sichert nicht mehr den Aufstieg“ heißt es im ersten zitierten Absatz.
Warum wohl?
Es wird die Inkompetenz an allen Orten gefeiert.
Weltweit befinden sich scheinbar Witzfiguren an den Schaltern der Macht. Die Ernennung einer grünen Politikerin ohne Ausbildungsabschluss zur neuen Parteispitze bei den Grünen verrät doch ganz genau, wohin die Reise gehen soll.
Ricarda Lang schloss ihr Jurastudium nie ab. Das kommt mir doch bekannt vor.
Ja, natürlich. Da war doch dieser Komiker … ach, nee … „Comedian“ Abdelkarim. Hatte ich bereits an anderer Stelle erwähnt. (Wer es noch nicht weiß, der suche doch einfach nach der Frage „Was Kommen Wird?“.)
DAS ist es auch, denn überall auf diesem Planeten „outen“ sich Politiker in Wahrheit als Komiker, deren gespielte Inkompetenz schon jetzt ihre Zukunft auf den Comedy-Bühnen dieser Welt präsentiert, da die globalen Konzerne bereits ihre Selbstgezüchteten in die Startpositionen bringen.
Da stört Bildung des einfachen Volkes nur und behindert die geplante „Gruppendynamik“.
Die Notwendigkeit kompetenter Hierarchien wurde bereits von mehreren „Gelehrten“ wie beispielsweise Jordan Peterson dargelegt, wobei auch nicht selten darauf verwiesen wird, dass Hierarchien insbesondere in gesellschaftlichen und politischen Bereichen anfällig für Manipulationen durch Korruption sind.
Und jetzt raten sie doch einmal, was die Gefahren derartiger „Manipulationen“ verringert? Eine "Säule der Machtbegrenzung"?
NEIN! BILDUNG!
Machen wir weiter?
Der zweite Absatz mit der Überschrift „Schule als zentraler sozialer Ort am Beginn eines Lebens“ ist ein einziges Loblied auf die Gruppenidentität, denn von Individualismus keine Spur.
Dann wird auch noch das Bild des „Lehrer als Vorbild“ beschworen, ohne auf die tatsächliche Voraussetzung für eine solch gerechtfertigte Betrachtung auch nur eine einzige Erwähnung zu verschwenden, die da lauten sollte KOMPETENZ!
Welcher Lehrer sollte denn sonst als Vorbild herhalten, nach Meinung des Verfassers: Ein inkompetenter Ideologe, dessen subjektive Sichtweise eure Kinder in völlig fehlgeleiteten Aktivismus in der Form eine religiösen Wahns treibt?
Geschieht doch bereits in Form von „Fridays For Fanatics“, was jammert ihr also?
Der dritte Absatz „Die große Erzählung für die Pädagogik liegt bereit“ birgt Horrorszenario und Lüge in einer Auflistung, die Ihresgleichen sucht.
Es beginnt mir der Erwähnung einer „nächsten Zukunft“. Na, was DAS wohl sein soll? Geht dieser Zukunft eventuell ein „Reset“ voraus? Und zwar ein ganz Großer?
Allein an dieser Stelle wird mir bereits so schlecht, dass ich fürchte, nicht nur meinem Mageninhalt, sondern meinen gesamten Innereien eine Frisch-Luft-Kur zu ermöglichen.
Aber es kommt noch besser.
„Eine realistische und positive Pädagogik“
Wie bitte? Realistisch UND positiv. Wie soll DAS denn bitte schön gehen? Öh … gar nicht?
Das Leben ist KEIN Zuckerschlecken. Das Leben ist Leiden … und darin liegt die elementarste aller Herausforderungen. Wir können uns NUR durch Herausforderungen weiter entwickeln und über uns hinaus wachsen, aber dies ist mit Leid verbunden. Auch DAS habe ich bereits in „Was Kommen Wird?“ geschildert.
Du musst dein Kreuz aufheben und es auf den Hügel schleppen, der ein Bild ist … eine Idee, die dir eine Erfüllung verspricht. Doch musst du dies Kreuz nicht allein tragen. Hilfe kann dir gewährt werden, so du sie denn erbittest.
Leiden durch Konkurrenz und Hilfe durch Mitarbeit. Es ist nicht: Das Eine oder das Andere … Es ist in Wahrheit: Beides!
Die positivste aller Lehren ist die, dass „Du“ als Individuum nicht allein sein musst ... aber allein sein KANNST.
Den Rest der Liste kann jemand Anderes auseinander nehmen.
Nur dies noch:
„... Furcht, die aus dem Wissen wächst.“ … „Du wirst nichts besitzen (Anmerkung: Auch kein „Wissen“ oder eigene „Identität“), und Du wirst glücklich sein.“ Das Mantra der Agenda 2030!
Dann lobt der Autor zum Ende des dritten Absatzes das Anthropozän, dass in seinem „dritten Akt“ die Wendung zum glücklichen oder zum unglücklichen Ende einleiten wird.
Die Wortwahl „glücklich oder unglücklich“ ist meines Erachtens nach an dieser Stelle und im gesamten hier geschilderten Kontext sehr verräterisch.
Im vierten und letzten zitierten Absatz „Soziale Bewegungen und Veränderung der Schule gehen Hand in Hand“, dessen Titel allein in mir ein ungutes Gefühl hervorruft, erinnert es mich doch zu sehr an die Bilder einer „Hitler Jugend“, die das Ergebnis eben jener Überschrift in der Geschichte repräsentiert.
Gleich zu Beginn erschreckt der Autor mit der Äußerung, dass der zu Ende des dritten Absatzes prophezeite „dritte Akt“ bereits im Gange sei.
Gott möge uns schützen!
Es müssen, so der Autor, Revolutionen stattfinden, zum Beispiel der Weltwirtschaft oder der Rechtsordnungen. „Wir“ müssen zu Hütern der Erde werden. Wer mit „Wir“ gemeint ist, dürfte klar sein. Es ist der „Kult“. Die Postmoderne, denn die erwähnten „17 Nachhaltigkeitsziele“ sind Teil der „Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, so der offizielle deutsche Titel, und wem damit die genannten Revolutionen nutzen werden, dürfte langsam auch jeder verstehen: WIR werden es nicht sein!
Am Ende erklärt Manfredo, es gäbe viele gute Ideen!
Ich frage mich, welche er meint.
Ich wünschte, er würde mehr nachdenken.
Ich wünschte, er würde ... lernen.
Heinrich Böll hat 1977 gesagt: "Traut der Presse nicht. Glaubt Ihnen kein Wort. Macht euch euer eigenes Bild."
Lupenreiner "Copy and Paste" ist kein eigenes Bild.
Und wer es immer noch nicht verstanden hat:
Die Ideologie der Postmoderne mit ihrer „Kritischen Theorie“ ist Teil des „Great Reset“, wodurch beispielsweise Kunst, Kultur, Bildung, Souveränität des Individuums und Freiheit ein Ende finden werden.
„Du wirst nichts besitzen, und du wirst glücklich sein.“
Diese Worte beziehen sich NICHT einfach nur auf materielle Dinge.
Ich bin sicher, wenn die Postmoderne könnte, würde sie sogar unsere Träume kontrollieren. Es würde mich nicht wundern, wenn sie über „META“ oder ähnlichen Irrsinn bereits daran arbeiten würden.
Na los, kommt. Verteidigt meinen Vorredner. Macht Gebrauch von eurer Redefreiheit!
Ben Shapiro sagte, diese Zeiten wären wundervoll, denn alle lassen ihre Masken fallen.
Wohl wahr. Manche enthüllen ihr wahres Antlitz eher unbeabsichtigt, habe ich den Eindruck.
Und wer hätte gedacht, dass eine unschuldige Frage, wie die Lothar’s, zu einer solchen Enthüllung führen könnte.
Diese Zeiten sind wahrlich wundervoll.
Ich wünsche allen einfach ... eine Zukunft!