23.03.2021, 16:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2021, 15:12 von Max Hoffmann.)
Ich bin in "die Basis" eingetreten und möchte sogar aktiv mitarbeiten - Warum mache ich das?
Zeit meines Lebens bin ich jemand, der die Massen gemieden hat. Sehr oft war ich nicht im Einklang mit dem "Mainstream", der mich umgab - das fing schon sehr früh in der Schule an (ich war 1982 in einem durch und durch linken Umfeld FÜR den NATO-Doppelbeschluss) und hat sicher im Positiven wie auch im Negativen mit meinen Eltern zu tun. Denn auch die sind ganz häufig angeeckt. "Anderssein" liegt bei uns in der Familie. Und ich kenne kein größeres Glück, als in Ruhe mein eigenes Leben leben zu können, in Gemeinschaft mit Menschen, die mir auf Augenhöhe, mit "offenem Visier", in gegenseitiger Achtung gegenüberstehen und die nicht notwendigerweise meiner Meinung sein müssen, deren Person und Meinung mir aber durch ihre Präsenz eine Erweiterung und Bereicherung meines Horizonts und Blickwinkels bieten. Auch, wenn das manchmal weh tut. Denn nur so ist Lernen, Wachstum und Lebendigkeit möglich.
Da mir sinnlose Anpassung und Zwänge immer ein Gräuel waren, habe ich - nach einer kurzen Gast-Erfahrung in den 90´ern bei der ÖDP - um Parteien immer einen großen Bogen gemacht. Hinzu kommt, dass das dritte Gräuel in meinem Leben durch die Mitgliedschaft in einer Art christlichen Sekte jede Art von moralischem Zwang und moralischer Überheblichkeit ist. Das war meine "Impfung" gegen den Totalitarismus, die hoffentlich Immunität schaffte. Das "Moralvergnügen" ist in meiner Wahrnehmung Zeichen eines tiefsitzenden Selbstwertkonflikts. Der ausschlaggebende Wert meines Lebens ist Freiheit.
Seit ein paar Jahren komme ich nun nicht mehr umhin, wahrzunehmen, dass unser Staat, unser Gemeinwesen, unser gemeinsames Wohlergehen von bestimmten Interessengruppen vereinnahmt wurde. Sicher ein langsam voranschreitender Prozess, der schon vor einigen Jahrzehnten begonnen hat. Die Täter sind aus meiner Sicht zum einen Narzissten, zum anderen Profiteure des Systems. Der Wunsch nach dem sadistischen Ausleben einer pathologischen Machtgier darf dabei nicht unterschätzt werden. Dies zeigte sich in meiner Wahrnehmung zunächst in der "Klimabewegung" (ich bin kein Leugner des Klimawandels!), dann in der "Flüchtlingskrise" von 2015. Die Krone (im wahrsten Sinn des Wortes) wurde dem Ganzen durch den Umgang von Regierung, Parlament, Justiz und vor allem auch der "öffentlichen Presse" mit einer Erkrankung aufgesetzt, die in meiner Wahrnehmung als Arzt zwar für Risikogruppen eine Bedrohung darstellt, für die Allgemeinheit jedoch keineswegs. Was auf ganz normale Grippeviren übrigens auch zutrifft. Das Leben ist gefählich, es endet nämlich mit dem Tod...
Der Eindruck verfestigt sich in mir, dass das „normale“ Parteienwesen zu einer byzantinischen Günstlingswirtschaft verkommen ist, wo Posten und finanzielle Ströhme zum Nutzen von "Anhängern" beliebig vergeben und weitergeleitet werden, "Kritiker" jedoch nach Möglichkeit vernichtet werden. Das nimmt zunehmend auch körperlich bedrohliche Züge an.
Es gibt keine Rechtfertigung dafür, die Grundrechte derart einzuschränken und die Grundlagen unseres friedlichen Zusammenlebens zu zerstören. Es gibt auch keine Rechtfertigung dafür, dass Minderheiten in zunehmendem Maß versuchen, den "normalen" Menschen ihre Überzeugungen und moralischen Maßstäbe aufzuzwingen. Und erst Recht gibt es keine Rechtfertigung dafür, unsere funktionierenden wirtschaftlichen und staatlichen Grundlagen zu zerstören. Seit einiger Zeit habe ich schlimmste Befürchtungen, was unsere Zukunft angeht - in Bezug auf Freiheit, Minderheitenschutz und unser wirtschaftliches und demokratisches System. Ich halte die Möglichkeit gewalttätiger Auseinandersetzungen, vielleicht sogar eines Bürgerkriegs, nicht für völlig abwegig.
Seit einiger Zeit habe ich nun verzweifelt nach Möglichkeiten gesucht, meine aufgestauten Energien in einer p o s i t i v e n, mir und meiner Persönlichkeit entsprechenden Art und Weise einzusetzen und dem zersetzenden und deprimierenden Einfluss der richtigen situativen Analyse eine positive Vision hinzuzufügen. Es war daher eine große Freude für mich, in einem Talk mit Gunnar Kaiser durch einen Gast "dieBasis" vorgestellt zu bekommen. Die Grundidee und die Werte, in denen ich die Werte meines eigenen Lebens wiedererkannte, faszinierte mich von Anfang an. Doch es blieben auch Zweifel:
Kann es so etwas wie diese Partei geben? Kann das funktionieren?
Ich möchte schließen mit zwei Zitaten, die diese zwei Fragen für mich beantworten:
1) ...aus dem 1848er-Revolutionslied "Die freie Republik":
"Jetzt geht's für Menschenrechte
Und für das Bürgerglück
Wir sind doch keine Knechte
Der freien Republik!"
2) ...aus dem Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten":
" 'Ei was, Rotkopf', sagte der Esel (zum Hahn), 'zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du überall' "
Das Ziel und die Werte rechtfertigen mein Engagement für „dieBasis“ unbedingt - was auch immer dabei herauskommen mag. In diesem Sinn!
Zeit meines Lebens bin ich jemand, der die Massen gemieden hat. Sehr oft war ich nicht im Einklang mit dem "Mainstream", der mich umgab - das fing schon sehr früh in der Schule an (ich war 1982 in einem durch und durch linken Umfeld FÜR den NATO-Doppelbeschluss) und hat sicher im Positiven wie auch im Negativen mit meinen Eltern zu tun. Denn auch die sind ganz häufig angeeckt. "Anderssein" liegt bei uns in der Familie. Und ich kenne kein größeres Glück, als in Ruhe mein eigenes Leben leben zu können, in Gemeinschaft mit Menschen, die mir auf Augenhöhe, mit "offenem Visier", in gegenseitiger Achtung gegenüberstehen und die nicht notwendigerweise meiner Meinung sein müssen, deren Person und Meinung mir aber durch ihre Präsenz eine Erweiterung und Bereicherung meines Horizonts und Blickwinkels bieten. Auch, wenn das manchmal weh tut. Denn nur so ist Lernen, Wachstum und Lebendigkeit möglich.
Da mir sinnlose Anpassung und Zwänge immer ein Gräuel waren, habe ich - nach einer kurzen Gast-Erfahrung in den 90´ern bei der ÖDP - um Parteien immer einen großen Bogen gemacht. Hinzu kommt, dass das dritte Gräuel in meinem Leben durch die Mitgliedschaft in einer Art christlichen Sekte jede Art von moralischem Zwang und moralischer Überheblichkeit ist. Das war meine "Impfung" gegen den Totalitarismus, die hoffentlich Immunität schaffte. Das "Moralvergnügen" ist in meiner Wahrnehmung Zeichen eines tiefsitzenden Selbstwertkonflikts. Der ausschlaggebende Wert meines Lebens ist Freiheit.
Seit ein paar Jahren komme ich nun nicht mehr umhin, wahrzunehmen, dass unser Staat, unser Gemeinwesen, unser gemeinsames Wohlergehen von bestimmten Interessengruppen vereinnahmt wurde. Sicher ein langsam voranschreitender Prozess, der schon vor einigen Jahrzehnten begonnen hat. Die Täter sind aus meiner Sicht zum einen Narzissten, zum anderen Profiteure des Systems. Der Wunsch nach dem sadistischen Ausleben einer pathologischen Machtgier darf dabei nicht unterschätzt werden. Dies zeigte sich in meiner Wahrnehmung zunächst in der "Klimabewegung" (ich bin kein Leugner des Klimawandels!), dann in der "Flüchtlingskrise" von 2015. Die Krone (im wahrsten Sinn des Wortes) wurde dem Ganzen durch den Umgang von Regierung, Parlament, Justiz und vor allem auch der "öffentlichen Presse" mit einer Erkrankung aufgesetzt, die in meiner Wahrnehmung als Arzt zwar für Risikogruppen eine Bedrohung darstellt, für die Allgemeinheit jedoch keineswegs. Was auf ganz normale Grippeviren übrigens auch zutrifft. Das Leben ist gefählich, es endet nämlich mit dem Tod...
Der Eindruck verfestigt sich in mir, dass das „normale“ Parteienwesen zu einer byzantinischen Günstlingswirtschaft verkommen ist, wo Posten und finanzielle Ströhme zum Nutzen von "Anhängern" beliebig vergeben und weitergeleitet werden, "Kritiker" jedoch nach Möglichkeit vernichtet werden. Das nimmt zunehmend auch körperlich bedrohliche Züge an.
Es gibt keine Rechtfertigung dafür, die Grundrechte derart einzuschränken und die Grundlagen unseres friedlichen Zusammenlebens zu zerstören. Es gibt auch keine Rechtfertigung dafür, dass Minderheiten in zunehmendem Maß versuchen, den "normalen" Menschen ihre Überzeugungen und moralischen Maßstäbe aufzuzwingen. Und erst Recht gibt es keine Rechtfertigung dafür, unsere funktionierenden wirtschaftlichen und staatlichen Grundlagen zu zerstören. Seit einiger Zeit habe ich schlimmste Befürchtungen, was unsere Zukunft angeht - in Bezug auf Freiheit, Minderheitenschutz und unser wirtschaftliches und demokratisches System. Ich halte die Möglichkeit gewalttätiger Auseinandersetzungen, vielleicht sogar eines Bürgerkriegs, nicht für völlig abwegig.
Seit einiger Zeit habe ich nun verzweifelt nach Möglichkeiten gesucht, meine aufgestauten Energien in einer p o s i t i v e n, mir und meiner Persönlichkeit entsprechenden Art und Weise einzusetzen und dem zersetzenden und deprimierenden Einfluss der richtigen situativen Analyse eine positive Vision hinzuzufügen. Es war daher eine große Freude für mich, in einem Talk mit Gunnar Kaiser durch einen Gast "dieBasis" vorgestellt zu bekommen. Die Grundidee und die Werte, in denen ich die Werte meines eigenen Lebens wiedererkannte, faszinierte mich von Anfang an. Doch es blieben auch Zweifel:
Kann es so etwas wie diese Partei geben? Kann das funktionieren?
Ich möchte schließen mit zwei Zitaten, die diese zwei Fragen für mich beantworten:
1) ...aus dem 1848er-Revolutionslied "Die freie Republik":
"Jetzt geht's für Menschenrechte
Und für das Bürgerglück
Wir sind doch keine Knechte
Der freien Republik!"
2) ...aus dem Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten":
" 'Ei was, Rotkopf', sagte der Esel (zum Hahn), 'zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du überall' "
Das Ziel und die Werte rechtfertigen mein Engagement für „dieBasis“ unbedingt - was auch immer dabei herauskommen mag. In diesem Sinn!

"Er war ein liebenswürdiger, glücklicher und schlauer Mensch, der vor niemandem Achtung hatte."
(Die us-am. Historikerin Barbara Tuchman über General Max Hoffmann)
(Die us-am. Historikerin Barbara Tuchman über General Max Hoffmann)